Analoger Workflow: Negativfilm vs. Diafilm

In diesem Artikel beleuchten wir die Nachteile vom analogen Workflow der Negativ- und der Diafilme.
Nachteile bei Negativen:
- Negative altern und verblassen mit der Zeit.
- Negative zerkratzen schnell.
- Jede Bearbeitung im Labor erzeugt neue Kratzer, das Negativ verschleisst mit jedem Abzug.
- Es ist umständlich, ein Bild in einem grossen Archiv zu finden.
- Individuelle Bildbearbeitung ist nur im eigenen Labor möglich, da die Bilder in der Regel in eine mittlere Graustufe korrigiert werden, was High-Key, Low-Key und Aufnahmen von Sonnenuntergängen falsche Ergebnisse liefert.
- Zum Betrachten muss zuerst ein Abzug (Papierfoto) erstellt werden.

Nachteile bei Negativen:
Eine präzise Belichtung ist erforderlich. Der Diafilm verzeiht keine Fehler.
- Dias altern und verblassen mit der Zeit.
- Dias zerkratzen, wenn sie auch aus einem etwas robusteren Material bestehen als Negative.
- Für regelmässige Vorführungen braucht man Duplikate, weil Dias im hellen Projektionslicht stark ausbleichen. Dies gilt insbesondere für die empfindlichen Kodachrome-Dias.
- Es ist umständlich, ein Bild in einem grossen Archiv zu finden.
- Das Umsortieren einer Diaschau ist arbeitsintensiv, das parallele Erstellen von mehr als einer Diaschau klappt nur mit Duplikaten.
- Nachträgliche Bildbearbeitung ist bei Dias kaum möglich.

Die Mehrheit der Fotografen haben Diafilme bevorzugt. Dies hat sicher zwei Gründe:
- Dias können mit Projektoren vorgeführt werden und müssen nicht zuerst noch auf Papier ausgedruckt werden.
- Man erhält vom Labor ziemlich genau das Ergebnis, das man mit der Kamera produziert hat.